Shouldn't you be dead?

Clint blieb noch eine Weile bei Stark und Pepper. Sie besprachen was sie machen wollten, um Clint erst noch den Vorteil zu bewahren, den er nun hatte, dadurch, dass keiner damit rechnete, dass er noch am Leben war, als aus dem Gästezimmer Geräusche zu hören waren. Stark wollte sofort hin, um nach Tasha zu sehen, doch als er bemerkte, dass Clint sich daran nicht störte, musste er wohl nachfragen.
Clint erklärte ihm, dass sowohl er, als auch Natasha bereits einige Schrecken gesehen hatten und Albträume entsprechend nicht ungewöhnlich waren, bei ihnen beiden, dass sie damit diese Nacht sogar rechnen mussten. Erst dann ging er langsam ins Zimmer, gerade rechtzeitig, um ihr Ziel zu werden. Schnell hob er die Hände.
"Schon gut, Nat. Ich bins. Nur ich.", versprach er. Wortlos schlüpfte er neben sie aufs Bett und schloss sie in seine Arme, um sie zu trösten. Auch etwas, was er schon oft genug gemacht hatte. Er hasste es, aber es war bei ihnnen beiden so: Beide bekamen Albträume, wenn sie mit einem Auftrag klarkommen mussten.

Natasha fuhr sich über das Gesicht. "Tut - Tut mir leid" meinte die Romanoff und nahm die Waffe runter. Sie ließ sich zurück fallen und atmete tief durch. Das war nur ein Alptraum. Kaum lag Clint bei ihr und schloss sie in seine Arme, legte die Russin ihre Arme um ihn und lauschte seinem Herzschlag. Auch wieder eine Sache der Ironie, ein Herzschlag beruhigte sie, wobei sie ja in ihrer Vergangenheit oft genug dafür gesorgt hat das einige Herzen nie mehr schlagen konnten.
Die Rothaarige Frau in Hawkeyes Armen schmiegte sich noch mehr an Clint und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Im Gegensatz zu den anderen Alpträumen, handelte dieser nicht von einer Begebenheit aus der Vergangenheit, sondern mehr was eher sein werden könnte.
"Manchmal wünschte ich das ich einfach aufhören könnte, Spionin und Agentin zu sein." murmelte Natasha. Manchmal war sie wirklich kurz davor einfach abzutauchen, aber andererseits hatte sie ein Schuldenkonto, das sie noch begleichen musste. Langsam wandte sie ihren Kopf, rutschte etwas hoch und gab Clint einen Kuss auf die Wange. "Danke das du immer für mich da bist" flüsterte sie ihm zu.

Für die beiden Assasinen war es immer eine Gradwanderung zwischen absoluter Emotionslosigkeit und dem Verlust der eigenen Person. Sie existierten kaum. Sobald sie geschnappt wurden, war SHIELD in der Lage ihre gesamte Existenz einfach zu löschen. Es gab keinen der wartete auf sie. Keine Familie, keine Freunde. Sie hatten nur einander. Sie waren einsame Wesen, natürliche Einzelgänger und dennoch hatten sie sich irgendwie zusammen gefunden. Sie waren ein Halt... Sie hatten beide eine dunkle Vergangenheit, die von Tod erfüllt war, Extreme, die sonst kein menschlicher SHIELD-Agent kannte oder hatte. Vorsichtig streichelte er durch ihr Haar, wie so oft zuvor bereits, wenn sie ihn brauchte, mal ihren Schmerz zeigte und zuließ, dass er, aber nur er, sie schwach sah.
"Ich auch. Aber... wir stecken zu tief drin. Wir beide." Sie hatte ihn erst kennen gelernt, als er bereits bei SHIELD war. Die dunkle Vergangenheit kannte nicht einmal sie. Und Clint wollte sie nicht auch noch damit belasten.
"Immer, Nat. Immer.", flüsterte er und legte seine Wange gegen ihren roten Haare. "Immer." Wen hatte er denn sonst noch außer ihr? Sie hatten beide Phil, ihren Handler.... aber er war tot. Sie hatten wirklich nur noch sich.

Sie genoß jede einzelne sanfte Berührung die Clint ihr gab. Man konnte Menschen abrichten, man konnte ihnen die Emotionen nehmen, se zu den loyalsten Sklaven machen. Aber jeder Mensch, selbst mit Hirnwäsche brauchte diese körperliche Nähe. "Leider, manchmal wünschte ich wir hätten uns einfach als normale Menschen getroffen, in einer Bar weiß gott wo auf der Welt. Dort aus banaleren Gründen als jemanden umzubringen." flüsterte die Romanoff und ließ zu das sie eine Träne vergoss.
"Ich vermiss Phil. Er hat uns beide nie angelogen" kam es von Natasha. Ihm hatte sie wie Clint blind vertraut. Aber nun war er nicht mehr da und somit war auch keine Vertrauensperson mehr bei Shield, den Fury log auch zum Wohle der Mehrheit.
Natasha schmiegte ihren Körper näher an den von Clint. Es tat gut ihn wieder zu haben.
Langsam fuhr sie mit ihrer Nase und mit ihren Lippen an Clints Hals entlang, an seiner Wange vor und sah dann Hawkeye in die Augen. "Wer sind wir, und was sind wir füreinander" fragte sie. Ihre Lippen waren nur wenige Zentimeter von seinen Getrennt. Sie hatte keine Ahnung wieso seine Lippen so eine starke Anziehungskraft haben, wieso er sie auf einmal so sehr betörte. Und etwas nicht zu wissen war für Black Widow einfach schrecklich.

"Wir hätten wahrscheinlich nie gesprochen.", mutmaßte Clint. Aber sie waren eben in diesem Leben. Nichts war normal an ihnen. Sie waren Auftragskiller, Agenten, Spione, so menschlich und doch so überdurchschnittlich.
"Wir alle vermissen ihn." Wahrscheinlich war das sein letztes Vermächtnis, sechs so unterschiedliche Personen zusammen zu führen und aus ihnen ein erfolgreiches Team zu machen. Und nun wollte jemand dieses Team umbringen. Hawk konnte sich lebhaft vorstellen, wie Phil auf seinen 'Tod' reagiert hätte. Er wäre auch bei der Trauerfeier gewesen. Er hätte Tasha im Arm gehalten, ganz leger, als würde er sie nur ordinäre bei sich haben wollen, doch diese kleine Geste hätte ihr mehr Trost gespendet, als warme Worte es je konnten.
Clint schloss die überdurchschnittlich guten Augen, als sie erst seinen Hals, dann seine Wange liebkoste, doch er spürte ihren Blick sehr schnell und öffnete diese wieder. Sie stellte eine Frage, die er nicht beantworten konnte. Man nennte ihn Hawkeye, aufgrund seiner Fähigkeiten. Sein Name war... Clinton Barton... jedenfalls glaubte er das. In seinem Leben hatte er so viele Decknamen, dass er sich nicht mehr sicher war, dass er als Clinton Barton zur Welt kam. Es gab kaum Hinweise auf ihre Existenz, keine offiziellen Papiere. Und was sie zueinander waren?... Er wünschte er wüsste es.
"Ich habe keine Ahnung." Er wusste nur, dass sie alles war, was er hatte.

Mit seiner Aussage könnte Clint wirklich recht haben. Wahrscheinlich hätte Natasha sich einen reichen Mann angelacht, der nur eine schöne Begleiterin brauchte und Clint wäre wohl niemals nach Osteuropa gekommen und selbst wenn, wäre er uninteressant im ersten Moment gewesen.
Wieder hatte Clint recht. Selbst Stark vermisste Phil, auch wenn er es nicht sagte. Jeder vermisste ihn und versuchte damit alleine zurecht zu kommen.
Natasha sah Clint weiterhin an, auch als er sprach. Sie nickte, als Zeichen das sie ihn gehört und verstanden hatte. Sie wusste selber nicht genau ob ihr Name Natasha Romanoff oder Natalie Romanova ist. Zu oft wurde in ihrer Vergangenheit an ihrer Erinnerung gepfuscht. Aber sie blieb bei dem Namen Natasha Romanoff, auch weil Clint das so schön aussprach. Sanft fuhr sie mit ihren Fingern über die Wangen von Hawkeye. Auch wenn sie vielleicht Privat eine ungeklärte Identität haben, so waren sie beide nach der Geschichte mit Loki und dem Tesserakt in die Liga der Helden aufgestiegen.
Langsam beugte sie sich vor, aus einem unwiederstehlichen Impuls heraus, und küsste wieder Clint. Sie drängte sich noch näher an Hawkeye und ließ den Kuss intensiver werden bis.
"Direktor Fury, Also waren sie noch schnell Essen? Die Große Black Widow Tröst Aktion ist schon vorbei, sie schläft schon" eindeutig Stark der so laut redete.
"Egal ich muss mit ihr Reden" das war nun eindeutig Fury. Entsetzt sah Natasha zu Clint. "Schnell versteck dich" meinte die Russin doch zu Spät. Kaum saß sie auf und das ganze sah nicht mehr so intim aus, wurde die Türe geöffnet und Fury stand im Raum.
Dem Director entglitt das Gesicht und selbst seine Augenklappe war kurz vorm verrutschen. Fury setzte sich auf einen Stuhl der in der Ecke stand und sah nochmal zu Hawkeye. "Stark, nun bräuchte ich doch einen Drink. Und ihr zwei redet besser" meinte der dunkelhäutige.

Natürlich genoss der diesen Kuss. Aber war das nicht vielleicht gefährlich? Er wusste es nicht und irgendwo war es ihm auch egal. Er ließ sich gerne mit der Black Widow ein. Er hätte es auf ewig bereut, wenn er es nicht getan hätte und diese Begegnung mit dem Tod, hatte ihn darauf aufmerksam gemacht, was er sich selbst alles untersagte und somit verpasste. Also genoss er den Kuss. Bis er Fury hörte. Fury! Oh Gott. Den wollten sie hier doch ganz und gar nicht. Doch bevor er sich groß bewegen konnte, kam er schon rein. Es war wie ein Blitz, als Clint aufstand durchzuckte ihn ein Schwindelgefühl. Hoppla. Das war der Nachteil daran, dass man ein hochtrainierter Spion und Agent war. Man konnte Schmerzen zu leicht ignorieren und somit trat es in den Hintergrund, wie ein Hintergrundrauschen. Doch nun nahm er es wahr, als der Direktor eine Antwort verlangte und rausging, um einen Drink bei Stark einzufordern. Die beiden Auftragskiller folgten, doch Clint kam nicht weit. Es war als wüsste sein Körper: Ja, wir sind hier in Ruhe, in Sicherheit, hier können wir heilen.
Clint verlor das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie heiß ihm war.
"Jarvis!", hörte er von Stark kommen. Dann hob ihn etwas eiskaltes auf, kurz darauf lag er auf dem Sofa. Er sah sich um.
"Da hat sich doch was entzündet...."

Natasha stand auf und packte ihre Waffe in ihren Beinholster. Eigentlich hatte sie keine Lust darauf Fury Antworten zu geben, aber sie mussten wohl. Und dann sah sie etwas, was ihr Herz stehen bleiben ließ. Clint stürzte zu Boden. Sofort kniete sich die Russin neben den Agentin, dem sie ihr Herz geöffnet hat und Stark rief Jarvis etwas zu. Aber Natasha blendete das aus, ihr fokus lag einzig und allein auf Clint.
Fury kam und legte den Agenten auf das Sofa ab, ehe Natasha auf den Director zuging und ihm das Earpiece aus dem Ohr riss und es in einem Glas voll Alkoholischen Inhalts versenkte. Danach schlug sie Fury mit den Worten "Lügen sie mich nie wieder an".
Erst dann kniete sie sich zu Hawkeye herunter und sah ihn an. "Ich habs dir ja gesagt" kam es von der Rothaarigen. Sie begann ihm den Brustpanzer und das Shirt auszuziehen. "Stark ich brauch Vodka und ein Messer und ein Feuerzeug" meinte Natasha und drehte Clint etwas zu sich um seinen Rücken zu begutachten. "Es ist der Peitschenhieb an deinem Rücken. Verdammt." meinte die Russin und sah zu Stark. "Ihr seid wirklich süß" meinte Tony und Natasha begann auf Russisch zu Fluchen. "Bekomm ich nun das was ich will oder nicht?" kam es dann in der Sprache in der Jeder sie nun verstehen konnte. "Nein, etwas viel besseres" meinte Stark und Pepper brachte ganz viele Medizinische Dinge. Mit Hilfe von Miss Potts konnte Natasha die Wunde behandeln.

Clint ließ erst einmal alles über sich ergehen. Er konnte Natashas Hände spüren, als sie seine Schutzweste entfernte und dann das Shirt. Weiterer Schutz fehlte. Ohne Bogen brauchte er auch keinen Unterarmschutz und Fingerschutz, er konnte eh nichts machen. Sie besah die Wunde, das merkte er. Es war also dieser gottverdammte Peitschenhieb, den er ja unmöglich selbst hätte versorgen können. Er hatte sich also nichts vorzuwerfen diesbezüglich. Er suchte die Blicke der anderen ab. Fury wirkte ja wirklich überfordert und besorgt. Das war wirklich neu.
Pepper Potts tauchte nun auf mit einem Tablett von interessanten Sachen. Tasha griff sofort zielstrebig zu. Es war nicht das erste Mal, dass sie ihn verarztete, deshalb ließ er sie machen. Im Einsatz hatten sie nie Betäubung und daher war es für ihn kein Problem. Doch für diese Blondine wohl schon.
"Sie werden ihn ja wohl betäuben müssen, Natasha!!", echauffierte sie sich schon wieder und übernahm das selbst.
"Hey, lass mein Baby in Ruhe... sie weiß was sie tut." Moment, was hatte er denn da plötzlich gesagt? Sein Baby? Ja... irgendwo doch schon. Und schon arbeitete Natasha an seinem Rücken. Er fühlte kaum etwas, nur Druck. Was für ein Luxus.
"Tut mir Leid für die Umstände, Anthony.", murmelte er dann irgendwann, während Tasha sich um ihn kümmerte.
"Danke, Nat."

Am liebsten hätte sie Pepper Potts kräftig eine mitgegeben. Auch wenn die Blondine es nur gut meinte, aber Natashas Nerven waren zum bersten gespannt und dann fasste sie ihn auch noch an. Irgendwas in der Russin wollte nicht das eine andere Frau Clint anfasste. Sich aber über diese Gedanken Sorgen zu machen tat sie nicht. Zuerst musste Clint verarztet werden.
Sanft berühte sie die Schulter von Hawkeye. "Ist schon ok Clint" kam es ganz sanft von der Rothaarigen. Sie spürte und sah auch aus dem Augenwinkel das Fury und Stark sich Blicke austauschten. Wahrscheinlich gings um die Frage was hier los sei, wieso sie beide, die sonst doch so knallhart waren, so sanft zueinander waren.
"Kein Problem. Wir sind ja froh das du doch noch nicht abgedankt hast" meinte Stark und nippte grinsend an seinem Getränk. Natasha würde so gerne Stark eine Runter hauen, Clint war verletzt und der Idiot trank grinsend seinen Whiskey.
"Pepper haben wir was zum Blutabnehmen? Banner soll das Blut von Clint untersuchen, außer ihr habt hier zufälligerweise ein Labor." fragte die Russin. "Und wie war das nochmal mit Fury nicht trauen" fragte Tony.
"Würde Fury mich Tod sehen wollen, hätte er den Moment nun genutzt. Erst mich, von Hinten, dann Clint, Pepper und dann dich Stark. Zuvor hätte er natürlich Jarvis überschrieben, so das du nicht an deinen Anzug ran kommt" erklärte Natasha ruhig und ließ damit die Gesichtsfarbe der Blondine schlagartig zu einem weiß werden. "Wieso nicht vertrauen?" fragte Fury. "Bei Shield gibt es einen Maulwurf, und bis wir wissen wer es ist, ist jeder von den Avengers in Lebensgefahr." meinte Natasha und setzte sich neben Clint auf das Sofa.

Clint folgte der ganzen Unterhaltung nur mühsam. Er hatte das Gefühl, dass irgendwie weiter alles verschwommen blieb oder mehr und mehr verschwamm. Er wusste nicht was los war, abgesehen davon, dass er Symptome einer Entzündung hatte. Und er hasste das Gefühl.
"Warum bist du so nett?" Sonst hätte er sich doch noch darüber lustig gemacht oder sonst etwas. Er bekam noch mit was Fury fragte.
"Der... mein Angreifer wusste, dass ich da war. Ich war versteckt... Aber er wusste genau wo ich war, dass ich da war. Meine Anwesenheit war top secret. Jemand hat mich verraten." es besserte sich rein gar nichts an seiner Situation. Er konnte nur verschwommen sehen, fühlte sich heiß und ihm war so schwindlig, selbst als er nur da lag und eigentlich nichts machte. Die Blondine, Pepper, war in der Zwischenzeit weggegangen und kam nun mit einem kleinen Gerät. Sie nahm Clints Hand und führte einen Finger an das Gerät. Ein kurzer Stich, wie eine Injektion. Kurz darauf kam diese metallische Stimme:
"Mr. Stark. Das sollten sie sich auf dem Monitor ansehen. Zwischen der Diagnose von Miss Romanoff und meiner liegt eine Diskrepanz." Bitte was? Was sollte das denn?

Das Jarvis dann sagte das es eine Diskrepanz gab ließ die Russin unruhig werden. Etwas kannte sie sich mit Medizin aus. Natasha sprang auf und trat zu Stark, der sich die Werte auf einem projezierten Monitor ansah. "Das CRP ist zu niedrig für eine Entzündung." meinte Natasha. "Seit wann kennst du dich mit Medizin aus?" fragte Stark. "Ich hatte es mal mit einem moskauer Arzt zu tun, ich hab von ihm viel lernen können" meinte die Rothaarige. "Der wäre doch was für uns wenn wir alle draufgehen sollen, kann er uns medizinisch retten." meinte Stark und suchte weitere Zeichen im Blut auf ungewöhnliches. "Wohl kaum, er ist tot. War noch vor Shield" meinte Natasha und blieb dann an an einem Bild hängen. "Jarvis gibt es Anzeichen auf Gift in dem Blut?" fragte Natasha und sah ungeduldig auf die Monitore. "Ja" kam es von der Computerstimme. "Analysieren" befahl die Rothaarige und sah zu Clint er sah absolut nicht gut aus und Natasha machte sich sorgen. Wenn es Tetrodotoxin wäre, dann würde es von alleine verschwinden. "Miss Romanoff, sie sollten sich das Anschauen." meinte Jarvis und Natasha drehte sich herum... und erstarrte.
"Nein, Unmöglich...SCHEIßE" kam es von Natasha. Sie fuhr sich durch die Haare und sah dann zu Clint. Tränen begannen in ihr aufzusteigen aber sie würde nicht zulassen das die anderen sie schwach sehen würden. "Natasha, was ist das?" fragte Pepper. "DAS da, ist ein Geheimes Gift, eingesetzt von Spionen um andere Spione auszuschalten ohne das die Gegner sofort mitbekamen was los ist. Die Tode sind qualvoll und ziehen sich in die Länge. Das Problem ist, es wird kein Impfstoff dagegen hergestellt. Das Gift wurde für eine Handvoll Spione hergestellt, die wurden dagegen geimpft. Fuck" erklärte Natasha und ließ sich neben Clint nieder. So ein Tod durfte ihm nicht ereilen. "Und der Wissenschaftler der den Impfstoff hergestellt hat?" fragte Fury. "Ist Tot" kam es von Natasha, und sie war es gewesen, der ihn im Auftrag umgebracht hatte.

Clint hörte den anderen zu, jedenfalls so gut es ging. Noch immer war alles verschwommen. Wenn es keine Entzündung war, was war es dann? Es konnte doch nicht sein. Das musste eine Entzündung sein. Vorsichtig setzte er sich wieder auf. Aufstehen war zwar nicht drin, aber er konnte sich wenigstens gegen die Lehne lehnen, während alle da über etwas gebeugt waren. Was war denn? Und dann sah er Tashas Tränen. Nein! Das durfte nicht sein. Ganz vorsichtig stand er auf und ging zu ihr. Er berührte sie leicht an der Schulter, versuchte ihr Trost zu spenden, als sie erklärte, was es war. Ein Gift. Er war vergiftet worden. Aber wie? War etwa die Peitsche oder das Besser mit dem Gift benetzt gewesen? Gut möglich. Er selbst kannte doch diese Methoden. Er verwendete beispielsweise gelegentlich Giftpfeile, aber sein Gift war schnell tötend. Er wollte den Job immer schnell und schmerzlos erledigen, soweit es ging. Aber wie es aussah war diese Mission doch sein Todesurteil gewesen. Das Gift wütede also schon seit einer Woche in seinem Körper. Er musste sich stützen, doch es war Tony, der sich dazu anbot, sodass er weite Kontakt zu Tasha halten konnte. Einen Vorteil hatte es wenigstens noch: Die Chance sich zu verabschieden, unfinished buisness zu beenden. Er konnte alle Fäden kappen und ihnen eine Chance geben vorab mit seinem Tod klar zu kommen. Das war mehr, als die meisten Agenten bekamen. Langsam bemerkte er einen Schmerz.
"Fuck... na wenigstens habt ihr die Trauerfeier schon hinter euch, die muss man ja dann wirklich nicht wiederholen.", keuchte er schon fast. Er krallte sich an Tony fest. "Argh. Was ist das? Nat, Baby?" Er würde nicht um Hilfe flehen, aber er brauchte Tasha, brauchte ihren Blick.
"Erstmal bringen wir dich ins Bett, Clint. Eines nach dem anderen.", verkündete Stark firm. "Und du Jarvis analysierst das Drecksgift und findest ein gottverdammtes Gegenmittel oder ich demontiere dich und baue dich zum Schuhputzer um."
"Sehr wohl, Sir." Und die Maschine wurde stumm, während Tony Clint nun im Bett platzierte. Langsam fühlte es sich an, als würde sein Rücken brennen. Feuer, es war wahres Feuer.
"Tasha... mein Rücken... Oh Gott." So viel zum Thema Betäubung... es sei denn es ergab eine Wechselwirkung.

Mit schreckgeweiteten Augen sah sie zu wie Clint aufstand und zu ihr wankte. "Sag sowas nicht. ich werde nicht zulassen das du stirbst" sagte Natasha und versuchte ruhig zu bleiben. Innerlich schwor sie gerade allen möglichen Menschen weh zu tun. "Ich bin hier." kam es sofort von der Russin und griff nach der Hand von Hawkeye. "Das ist KGB Gift" flüsterte die Black Widow und sah wie Fury besorgt die Augenbrauen hochzog. Er wusste das dass nicht gut sein kann.
Doch Tonys Vorschlag war gut. Wenn Clint sich so wenig wie möglich bewegte, konnte man vielleicht das Gift daran hindern noch weiter sich zu verteilen.
Kaum lag Clint auf dem Bett, kniete sich Natasha daneben und hielt seine Hand. "Ich... es tut mir leid... ich hätte Pepper daran hindern müssen die Stelle zu betäuben...das ist nun eine Wechselwirkung. Das KGB wollte immer verhindern das Spione die Vergiftet sind, sich betäuben können bis sie sterben um unseren Fragen stand zu halten" schluchzte die Romanoff. Wieso war sie nicht auf dieser Mission? Sie war dagegen geimpft. Es wäre nichts passiert.
Wieder griff Natasha nach Clints Hand. "Jarvis kannst du bitte Clints Herzfrequenz überwachen?" fragte Natasha, sie war sich sicher das der Computer sie hören könnte. "Sehr gerne Miss Romanoff" kam es vom Computer und Natasha lächelte etwas Clint an. Sie rutschte neben ihm aufs Bett. "Versuch zu schlafen" flüsterte die Russin. So würde der Herzschlag langsamer und das Gift verteilte sich nicht weiterhin so schnell.

Clint gab weder ihr, noch der Blondine Schuld an der Sache. Im Grunde waren sie ja davon ausgegangen, dass es nur eine Entzündung einer Wunde war - war auch eine logische Annahme. Sie wollten nur seine Schmerzen lindern.
"Hättet ihr ja nicht ahnen können, dass es das ist. Das Gift hat sich ja nicht höflich vorgestellt.", versuchte er zu scherzen. Aber für den Agent war es alles nichts Neues. Er war schon einmal mit Gift konfrontiert gewesen. Und öfter mit einer Situation nahe am Tod, Verletzungen. Was hatte er schon zu verlieren? Nur sie. Nur sie. Und das war nicht viel. Sie beide waren gebrochene Menschen, mit mehr Blut auf ihrer Weste, als gut war. Um genau zu sein, hatte er wohl sogar mehr Blut auf seiner Weste, als sie.
"Wie bei den Schmerzen?", fragte er ehrlich. Er war so einer, der sich von Schmerzen wachhalten ließ, bis sein Körper sich sozusagen selbst abschaltete und er so das Bewusstsein verlor. Vielleicht würde das Gift ihn allerdings doch früher oder später in seinen Bann ziehen. Die anderen ließen die beiden Auftragskiller für eine Weile alleine zurück. Hawkeye streichelte sanft über die Wange seiner Partnerin. Sie waren nun eine Weile gemeinsam unterwegs, sie waren Partner, ein ideales Team auf gemeinsamen Aufträgen. Sie hatten zuvor nach einem Partner für Hawkeye gesucht, doch Hawk hatte keinen akzeptiert, bis er selbst Natasha gefunden hatte. Sie war seine Partnerin, doch sie war mehr. Sie war alles, was er noch hatte.
"Nat, bitte... ich bitte dich. Wenn Jarvis nichts findet: Mach es kurz. Ich... Lass mich nicht zu lange leiden." Obwohl er es verdient hatte. Doch er ahnte, dass es Natasha nur unnötig wehtun würde, wenn sie sah, wie er litt. Er musste sie davor bewahren. Es musste nicht sie sein, Tony würde es garantiert auch tun. Aber er wollte, dass man kurzen Prozess mit ihm machte, wenn es keine Hoffnung mehr gab. Und dann gab es noch etwas, was er loswerden musste. Vorsichtig fuhr er mit seinen rauen Fingern über ihre Lippen.
"Ich liebe dich, Natasha."

Noch scherzte Clint. Aber bald würde er das alles nicht lustig finden. Er würde sich winden und schreien. Auf seine Frage hin nickte Natasha. Im inneren plagten sie unglaubliche Schuldgefühle. Hätte sie nur nicht den Arzt getötet, dann gäbe es noch Hoffnung für Hawkeye. "Jarvis wird ein Mittel finden" kam es hoffnungsvoll von Natasha. Aber sollte doch kein Gegenmittel greifbar sein, dann würde sie seinem Wunsch nachkommen, auch wenn die Russin ohne Clint nicht leben könnte. Sie spürte wie Clint ihre Lippen berührte, spürte seine raue Haut über die dünne Haut ihrer Lippe fahren. Diese drei kleinen Worte ließen die Tränen über ihre Wangen kullern. Sanft verhackte sie ihre Finger mit seinen. 
"ich liebe dich auch" gestand die Rothaarige. Noch nie hatte sie das zu jemanden gesagt, doch bei Clint fühlte sich das richtig an das zu sagen. Sie fühlte für ihn so viel, liebe, Zuneigung und Vertrauen. Eine Welt würde zusammenbrechen wenn Hawkeye nicht mehr wäre. Natasha legte sich hin und breitete ihre Arme aus. Vielleicht wäre es gut wenn sie sich beide in den Schlaf kuscheln.  Kurz streckte Stark seinen Kopf rein. Banner, Roger und Thor sind da, ruht euch aus, wir passen auf euch auf und helfen Jarvis bei der Suche" kam es von Stark 

Für Clint war es, als würde eine Welt aufgehen, als sie sein Geständnis so erwiderte. Und zugleich ging eine Welt unter für den Bogenschützen. Denn auch wenn sie ihn liebte, es war sein Ende. Der Auftragskiller, Meisterschütze, würde bald sein Ende finden. Und das kurz nachdem er laut Meldungen sein Ende gefunden hatte. Großartig. Er schmiegte sich an seine Natasha, als sie sich zu ihm legte. Sein Kopf ruhte an ihrer Schulter, während der Schmerz durch seinen Körper tobte. Ein Glück, dass der Hawk schon auf Schmerzen trainiert war, so kam kein Ton über seine Lippen, während sie so dalagen. Stark berichtete von den anderen. Banner würde schon dafür sorgen, dass alles getan würde für ihn.
Der Schmerz wurde immer stärker. Eine Träne entkam ihm und fiel auf ihre Schulter. Clint wimmerte, beim Versuch einen Schrei zu unterdrücken.
"Es tut so weh.", erklärte er. Doch lange hielt er es nicht mehr aus. Er versuchte noch alles zu unterdrücken, aber ihm kamen immer öfter Schreie über die Lippen.
Bis schließlich Thor reinkam, ausholte und den Agenten allen ernstes schlug, sodass Clint bewusstlos zurück sank. Thor atmete schwer und hob beide Hände.
"Sorry, Natasha. Aber so quält er sich wenigstens nicht so sehr.", erklärte er.

Natasha streichelte immer wieder durch Clints Haare und hoffte das sie ihn etwas von dem Schmerz nehmen zu können. Doch die Schmerzen wurden immer schlimmer und Natasha litt mit. Zum ersten Mal in ihrem Leben litt sie mit einem Vergiftungsopfer mit. Sie spürte die Träne auf ihrer Schulter und brachte sie selber zum Weinen. Hawkeye war auf Schmerzen trainiert, aber das musste wohl das was in seinem Körper abging dem was er aushielt übersteigen. "Ich weiß, versuch ruhig zu Atmen" flüsterte die Rothaarige und streichelte über Clints Wange. Natasha weinte still, sie wünschte sie hätte eine Lösung parat, aber sie wusste, derjenige der sich damit auskannte, war tot. Immer wieder gab Natasha Clint leichte küsse, versuchte damit den Schmerz zu nehmen oder zumindest die Schreie zu dämpfen, denn das würde es nicht besser machen. Thor kam rein und noch bevor die Black Widow handeln konnte, schlug der Gott den Vergifteten mit einem Schlag bewusstlos. Sofort hatte Natasha aus Reflex die Waffe in der Hand, doch Thor hatte Recht. "Schlaf, wir wecken dich wenn wir was haben" meinte Thor und Natasha legte sich wieder neben Clint hin. Sie drehte Clint auf die Seite und zog ihn in seine Arme, sobald Thor aus dem Raum war, küsste dem Verletzten auf die Stirn und schlief dann doch ein.
Mitten in der Nacht, so kam es der Russin zumindest vor, wurde sie von Steve geweckt. "Hey, Natasha, wach auf, Bruce will mit dir Reden" kam es von Captain Amerika und Natasha wurde wach. Sofort sah sie nach Clint aber er war am Leben. Noch. "Ich kann Clint nicht alleine lassen." meinte sie sofort. "Ich pass auf ihn auf. Geh du schon" meinte Steve und Natasha nickte ergeben. Sie schlappte zu Stark, Banner, Thor und Fury und ließ sich dann auf das Sofa fallen. Schnell wurde im Gespräch klar, das sie kein gleichwertiges Mittel fanden. Dass sie nur noch abwarten konnten. Natasha wollte schon gehen. Ihr Magazin mit nur zwei Kugeln beladen, es würde ausreichen. Doch dann warf Bruce was ein. "Natasha, du kennst dich mit dem Gift ja gut aus, also geh ich recht in der Annahme das du das auch verwendet hast? Bist du dagegen geimpft?" fragte Dr. Banner. Natasha nickte. "Ja wieso?" fragte die Auftragskillerin. "Weil man aus deinem Blut ein Serum herstellen können, welches wir als passive Imunisierung Clint geben könnten. Er wäre zwar nicht dauerhaft geimpft, aber damit könnten wir die Vergiftung bekämpfen. Wir sollten sofort anfangen" meinte Banner. Natasha war natürlich sofort Feuer und Flamme und ließ sich bereitwillig einen Liter Blut abnehmen. Es war ein Hoffnungsschimmer. Vielleicht konnte Banner wirklich das Serum rechtzeitig hinstellen. Nach der Blutabnahme musste Natasha sich kurz auf das Sofa hinlegen. Sie war weder ausgeschlafen noch hatte sie die letzte Woche sich gut ernährt. Tatsächlich schaffte es Banner noch vor Morgengrauen ein Serum herzustellen und es Clint zu spritzen. Noch immer durfte Natasha nicht aufstehen. Banner und Thor waren da ganz scharf drauf das sie sich ausruhte. Nun hieß es Abwarten, ob Clint wieder wach wurde und ob das Gift aus dem Körper verschwand.

Eine ganze Weile spürte er nichts oder hatte nichts, doch gegen Mitternacht begann er sich zu winden, zu wimmern und zu stöhnen, in seinem Gesicht stand längst Schweiß. Fieber, ein letzter Versuch seines Körpers gegen das Gift zu siegen, hatte sich eingestellt.
Und doch fühlte er sich nicht so schlimm, wie noch zuvor, als er wieder aufwachte. Doch lange konnte er nicht so fröhlich denken. Sein Blick fiel auf die Person neben ihm, die eigentlich Natasha hätte sein müssen, doch sie war es nicht. Es war Steve. Steve Rogers. Sofort schnellte er hoch und plumpste so aus dem Bett. Sein Körper kämpfte noch immer gegen das Fieber, nur war der Kampf fast gewonnen. Der Schmerz war wieder in erträglichen - jedenfalls für Hawkeye - Ausmaßen und auch das Fieber war nicht mehr so heftig. Aber was machte Captain America neben ihm im Bett?
"Captain... was... ich....?", stotterte er. Aber der wollte natürlich nicht aufwachen. Langsam rappelte er sich hoch - erschöpft war er, als hätte er eine Monate lange Mission hinter sich. So wankte er raus und hatte sofort Thor im Blick, der wachsam aufs Sofa sah. Wo war eigentlich seine Natasha?
"Wo... wo ist Tasha?", fragte er. "Und was macht Rogers im Bett neben mir?" Plötzlich hatte er Starks Arm um die Schultern, als wollte er ihm helfen zu stehen. Und Hawk nahm die Stütze dankbar an. Er fühlte sich so zittrig.
"Du solltest liegen bleiben, Falke.", meinte er, doch er schüttelte den Kopf.
"Nein. Ich muss wissen wo Tasha ist und außerdem... wie wenn der da neben mir liegt??"

Natasha lächelte und vergoss eine Träne als sie Clints Stimme hörte. Er war wach, er lebte und hatte anscheinend nicht mehr so große Schmerzen. Doch Natasha konnte sich nicht aufsetzten. Tatsächlich hatte es Thor geschafft sie einzuschüchtern für den Moment. Sie wollte wirklich nicht gegrillt werden. Und der Hammer war auch noch etwas schwerer als gedacht. "Ich bin hier Clint. Auf dem Sofa. Und Thor nimm den scheiß Hammer runter oder ich bring dich um" meinte Natasha und streckte eine Hand in die Luft damit Clint sie sah. "Du kannst mich nicht töten, ich bin ein Gott" meinte Thor und Natasha erdolchte ihn mit einem Blick. "Gott hin oder her, aber ich weiß wo es einem Mann weh tut." drohte die Rothaarige und Thor war dann so gütig den Hammer von ihr runter zu nehmen. Endlich konnte sie sich aufsetzten und sah sofort zu Hawkeye, der von Stark gestützt wurde. Langsam stand Natasha aus, ein Liter Blut war wegzustecken wenn das Adrenalin hoch genug war, aber das war es im Moment bei ihr nicht. "Wie gehts dir?" fragte die Russin den Mann den sie liebte. Langsam ging sie auf ihn zu. Sie blendete Thor und Fury und Stark aus und trat ganz nah zu Clint. Er war am Leben, das war das wichtigste. Doch dann überkam sie es zu schreien. "SCHEIßE JAG MIR NIE WIEDER SO VIEL ANGST EIN" schrie die Russin den Bogenschützen an und ging dann ins Gästezimmer um Captain America aus den Federn zu schmeißen, aus dem Zimmer zu jagen um dann in Ruhe zu Weinen. Vor Erleichterung das Clint noch lebte, das er wieder gesund wurde.

Gott wie erleichtert er doch war seine Natasha zu sehen. Sie war in Sicherheit und die anderen hatten sie zur Ruhe gezwungen. Das musste ein erstes Mal sein. Für sie beide im Grunde. Bisher waren die einzigen, die sie hatten, sie selbst und bestenfalls berufliche Ärzte. Bisher waren nur sie beide und Cuolson für sie da gewesen. Und nun waren da diese vier Männer, die ihnen auch beistanden. Es war sehr, sehr ungewohnt. Ihre Drohung brachte ihn zum Schmunzeln. Sie meinte es nicht so. Aber sie war eben sie selbst. Und er war froh sie zu sehen.
"Ging mir schon besser, aber auch schon schlechter." Auch das wusste sie eigentlich sehr, sehr genau. Sie hatte ihn doch so oft schon nach Aufträgen un Empfang genommen gesehen, wie es ihm ging un doch war es noch immer seine Gehirnwäsche, die ihn wohl am meisten quälte -mental jedenfalls. Und plötzlich schrie sie. Auch das kannte er: Sie hatte Angst um ihn gehabt. Das war es, was er sofort heraushören konnte. Er schmunzelte.
"Ich liebe dich auch, Schatz.", kam es keck von ihm, aber nicht minder ernst. Er liebte sie. Er liebte sie von ganzem Herzen und so bitter es war: Sie war seine erste Liebe.
Als sie Rogers verscheucht hatte, scheuchte Stark ihn regelrecht wieder ins Bett. Weiter ausruhen, gesund werden, am Mittag hatte er vor das Team mal ausruhen zu lassen. Clint mochte wetten, dass es Drinks beinhaltete. Dann wiederum: Sie hatten nie wirklich gefeiert, waren nur kurz Essen gewesen, noch in Rüstungen und Schutzkleidung mit Waffen, die ihm nun fehlte.
"Tasha..."

Es tat gut zu hören das Clint wirklich auf dem Weg der Besserung war. Und als sie ihn so anschrie, war er nicht böse oder verschreckt wie es wohl jeder andere Mann wäre, sondern er konnte ihren Gefühlsausbruch richtig interpretieren. Und das er nun, ohne Schmerzen seine Liebe nochmal gestand, ließ sie gelöster werden.
Gerade rechtzeitig verließ Steve den Raum um Natasha dann in ruhe weinen zu lassen. Gut war nicht die feine englische Art gewesen Rogers so rauszubefördern, aber sie wollte nicht vor den anderen Weinen, sie wollte kurz Ruhe haben um sich zu ordnen.
Doch dann kam Clint rein und Natasha wischte sich die Tränen ab. "Clint, du solltest dich hinlegen" meinte die Rothaarige und stand vom Boden auf. Mit schnellen Schritten stand sie bei ihm und umarmte ihn vorsichtig. Er war doch ihr ein und Alles, Partner und Familie. Ihr Fels in der Brandung, wenn sie wieder drauf und dran war sich zu verlieren und zu einer Spionin zu werden, die keine Emotionen besaß und der es egal war für wen sie arbeitete, gegen wen der Anschlag ging und was aus den ganzen Unbeteiligten wurde. Sie brauchte ihn um gut zu sein.
"Ich hatte Angst um dich" flüsterte sie ihm zu und sah ihn dann an. Langsam zog sie ihn zum Bett und schmunzelte etwas. "Wenn dir dein Kinn weh tut, beschwer dich bei Thor, er wollte dir die Qualen ersparen in dem er dich K.O. schlägt" meinte die Russin und legte sich dann aufs Bett. Sie war einfach fix und fertig.

"Mach ich ja gleich.", meinte der Agent. Immerhin stand das Bett hier im Raum. Aber erst einmal war sie wichtig. Er würde wohl wieder gesund werden, aber sie musste er trösten... und er hatte gerade vorm Team gesagt, dass er sie liebte. Und er hatte keineProbleme damit. Sollten es die Avengers und Fury doch wissen. Er liebte sie und würde für sie durch die Hölle gehen. Nicht auszudenken, was Loki mit ihm mache wollte. Er wollte, dass er Tasha abschlachtete, seine Tasha. Das würde Clint sich nie verzeihen.
"Habe ich gemerkt. So weinst du selten, Nat. Überhaupt weinst du selten." Eigentlich immer nur, wenn er verletzt war und das erst in den letzten Jahren. In Budapest war... aus seinen Verletzungen und der Verarztung derer etwas ganz anderes erwachsen. Gut, damals waren sie gerade noch ein sehr frisches Team, entsprechend konnte da auch noch nicht so viel sein. Aber je mehr sie sich schuldeten - immerhin hatte sie ihm ihr Leben zu verdanken- desto mehr wuchsen auch die Gefühle zwischen ihnen, was faszinierend und beängstigend war. Aber sie waren eben das einzige, was sie noch hatten.
Er legte sich mit ihr hin, zog sie in seine Arme und ließ seinen Körper entspannen. Es war besser so. Und schon war er wieder weggepennt

Gut das Clint sich gleich hinlegen will, dann muss schon niemand ihn dazu zwingen.
"Ich hab auch nicht viele Gründe um zu weinen" meinte die Rothaarige. Sie hatte ja nur noch Clint und nur wenn es um ihn geht zeigt sie Gefühle, ansonsten unterließ sie es irgendwelche Emotionen zu zeigen. Ihr wurde eingetrichtert das Gefühle einen Schwach machten, eine Angriffsfläche für Gegner bildeten. Und so hatte sie auch gelebt. Niemals Gefühle zeigen, niemals einen an die Gefühle rankommen lassen. Und doch hatte es Clint in Budapest geschafft sie Emotional zu Berühren.
Langsam robbte sich die Russin in die Arme von Hawkeye. Sie schmiegte sich an ihn und schloss selber die Augen. Er liebte sie, sie liebte ihn und es fühlte sich gut an. Natasha schlief bis irgendwann Jarvis sie aufweckte. "Miss Romanoff, Miss Potts bittet sie, Sie nicht zu erschießen wenn sie gleich reinkommt" meinte der Computer und Natasha grummelte zustimmend. Langsam machte sie die Augen auf und sah Clint an. Die Romanoff lächelte Glücklich bis Pepper mit einem Tablett reinkam. "Ich bring euch das Frühstück, Ich dachte ihr wollt erst einmal was Essen bevor Tony eine rießen Party hier veranstaltet" kam es von der Blondine und Natasha sah auf die Uhr. Es war schon Mittag. "Danke Pepper." sagte Natasha und richtete sich etwas auf.

Noch nie waren sie so offen so nah beieinander gewesen, doch im Glauben zu sterben, hatte Clint etwas zerstört. Er hatte die Chance zerstört, dass sie ihre Gefühle leugnen konnten, denn nun kannten sie sie. Und wenn noch einmal so etwas passierte, wie mit Loki, würde dieser wissen, dass es sich bei den beiden Auftragskillern um zwei Liebende handelte. Und das war gefährlich. Doch ihre Leben waren schon immer gefährlich. Sie hatten nur noch sich. Vielleicht war es besser so. Clint jedenfalls mochte die beruhigende Wirkung seiner Natasha in seinen Armen, auch wenn in seinem Körper noch Schmerzen tobten, auch wenn sein Körper noch mit dem Fieber kämpfte, das wohl die letzten Teile des Gifts endlich verbannen wollte.
Als dann Miss Potts reinkam, machte Clint nichtmal Anstalten Natasha loszulassen. Er wollte sie weiter im Arm halten, egal was die Blondine wollte. Und sie wollte Frühstück. Dumm nur, dass Clint sich nun dessen bewusst wurde, dass Tasha sofort wissen würde, dass er Schmerzen hatte.
"Danke Pepper.", echote er, machte aber sonst keine Anstalten sich auch nur aufzusetzen. Tasha kannte Clints Eigenart sehr wohl: Wenn er Schmerzen hatte, war er absolut appetitlos.