Switzerland loving

Mark schmunzelte, als Seb verkündete, dass Heikki kam. Es war gut, dass er noch kam. The more the merrier, wie man so schön sagte. Mark schmiss nun das Fleisch auf den Grill und begann es zu überwachen. Es war schön sich zu konzentrieren, in einer kühlen Umgebung. Kühl war dabei seine eigene Empfindung. es war warm, aber nicht so drückend. Es war einfach herrlich angenehm.
Während sie warteten, holte er sein Handy vor und wählte Christians Nummer. Wollten sie doch mal testen, was ihr Teamchef dazu sagte, dass sie nun mehr als Teamkollegen waren, sondern nun auch ein Paar.
"Hey Chris.", begrüßte er den Engländer, den er nun laut schaltete.
"Hey, Mark. Wie geht es dir. Gibt es was, das ich für dich tun kann?"
"Ne... ich... wollte dich nur etwas fragen.", gab Mark zu. "Erstmal wollte ich wissen, was du von meiner Beziehung zu Stefano gehalten hast. Und dann was du von meiner Beziehung zu Seb hältst."

Sebastian holte ihr Bier aus der Küche und brachte es zu Mark. Dieser bruzelte schon das Fleisch auf dem Grill und wählte irgendeine Nummer. Neugierig wie Sebastian nun war blieb er in Marks nähe und merkte schnell das der Australier Christian anrief.
Zuerst war nach Marks Frage Stille, dann ein seufzen und dann schien Christian antworten geben zu wollen.
"Mark, Ich will für dich immer nur das beste, das du glücklich wirst. Ich hab Stefano nie gut geheißen, weil ich das Gefühl hatte das er dich nicht glücklich macht, das er dir nicht das gibt was du verdient hast." dann war wieder stille. Wahrscheinlich musste sich der Teamchef genau überlegen was er sagen soll. "Wenn ihr beide Glücklich seid und nicht auf der Strecke meint dann in den letzten Reihen auf Kuschelkurs gehen zu wollen, habt ihr meinen Segen." meinte Christian und man hörte heraus das er sich freute. Auch Sebastian freute sich, er wusste ja das Chris und Mark gemeinsam noch einen Rennstall führten, da war Mark sicherlich die Meinung des anderen wichtig.

Was für eine seltsame Position um zu kuscheln. Nein, das war nicht der Ort, an dem er Kuscheln wollte.
"Also Christian. Auf dem Podium kuschelt es sich doch besser.", meinte er neckend. Und er meinte es ernst. Da durften sie sogar recht offen miteinander kuscheln und hatten es auch schon oft genug getan. Ob er zur Party danach blieb... das war eine ganz andere Sache. Und würde sich wahrscheinlich auch in Zukunft davon abhängig machen, wie es ihm ging. Er würde sich nicht zu Parties quälen, wenn ihm nicht danach war. Warum sollte er auch? Doch Christians Ton hatte ihm schon seine wahre Meinung verraten: Er war voll dafür. Und das war gut so.
Lächelnd legte er nach ein paar Floskeln auf und wendete das Fleisch, bevor er sich zu Seb umdrehte.
"Weißt du was? Wir sollen in der Sommerpause gemeinsam wegfahren."

Sebastian kicherte als Mark meinte das es sich auf dem Podium besser kuscheln ließ. Es war manchmal schon mehr Belohnung für die Fahrer das die da oben kuscheln konnten, ohne das es Ärger gab, als dieser Pokal. Gerade an manchen Rennstrecken liegen bei den Fahrern die Nerven blank, so dass man dann doch froh hatte, nach allem irgendwie eine Streicheleinheit abstauben zu können.
Und dann legte Mark auf. Sebastian grinste seinen Mate und Schatz an. "Können wir gerne. Wohin willst du, schon irgendwelche Vorschläge?" fragte der Heppenheimer. Ihm persönlich wäre es egal wohin, Hauptsache mit Mark.
Sebastian nahm noch einen Schluck von seinem Bier und dann hörte er ein Auto her fahren. "Oh das wird sicherlich Heikki sein" meinte der Welpe, stellte sein Bier weg und ging los. Als Sebastian an Mark vorbei ging, streifte seine Hand, kurz die von dem Australier. Sebastian mochte das Gefühl wenn sie beide sich berührte.
Er lief um das Haus herum und holte seinen Trainer und ging mit ihm zu Mark zurück.

"Ins Warme.", war alles was Mark zum Thema Urlaub beitragen konnte und wollte. Ihm war es recht egal. Im Endeffekt konnten sie auch einfach in eines von Marks Häusern, also Abu Dhabi, Südfrankreich, Australien. Wie es dem Kleinen letztlich beliebte. Mark war es herzlich egal. Vielleicht waren sie sich bis Sommer ja auch wieder Spinnefeind, da es eben doch nicht klappt eine langsam erblühende Beziehung mit dem erbitterten Titelkampf zu kombinieren. Würde sich alles zeigen. Mark würde sich nicht mehr dazu hinreißen lassen vorschnell Zugeständnisse zu machen.
Und dennoch war er ganz froh, dass Heikki da war. Sie konnten dann austesten wie es auf andere wirkte, außer auf Chris. Und Heikki... konnte verhindern, dass Mark schwach wurde. Schwach im Sinne von: Er gab Sebs Wünschen nach, obwohl es ihm zu schnell war, wie er auch zu Anfang Stefanos Wünschen nachgegeben hatte, obwohl ihm alles zu schnell war.
"Hey Heikki.", begrüßte er den blonden Finnen mit einem freundlichen Lächeln.

Der Finne begrüßte den Australier und erkundigte sich nach seinem Wohlbefinden. Klar wollte Heikki wissen wie es Mark ging, immerhin hatte er Sports Theraphy studiert, da würde er gerne wissen ob er etwas tun konnte um Marks Zustand zu verbessern. Sebastian holte derweil für seinen Trainer ein Bier. "Oh Gott Seb, wieder das Bier, du weißt doch das ich nicht viel davon vertrage" meinte der Finne und der deutsche Fahrer grinste. Das Bier war zur Auflockerung gedacht.
"Sag mal Heikki, hast du wirklich bis gerade eben gepennt?" fragte der Heppenheimer und Heikki sah betreten zum Boden. "Um genau zu sein... Ja" gestand der Finne und Sebastian grinste ziemlich dämlich.
"Seb hast du wieder versucht irgendwelches Gemüse zu schneiden?" fragte der Trainer und deutete auf das Pflaster. "Ähm, ja" kam es von Sebastian. "Lass mich raten, dich hat etwas abgelenkt" sagte Heikki und sah zu Mark.
"Sag mal Seb, Jenson hat mir geschrieben das ihr nun mit diesem Freundschafts Plus Scheiß aufgehört habt, weil er nen neuen hat, stimmt das?" fragte der Trainer. "Jaaa, er hat nun Lewis" klärte Seb auf und nahm wieder einen Schluck vom Bier.

Mark schmunzelte. Niedlich wie Heikki da sofort wusste, was passiert war. Er kannte Seb nun schon lange genug, offensichtlich. Sie lebten ja quasi zusammen. Heikki war sozusagen Mädchen für alles bei Sebastian, wenn da nicht gerade Hannah da war. Hannah, seine Alibifreundin. Seb hatte es fast so komliziert, wie Mark. Er hatte sich hier etwas aufgebaut, auf das er stolz sein konnte. Aber es lag an ihm zu erklären, was da zwischen Ihnen lief. Das musste er schon selbst tun. Heikki war wichtig in seinem Team, das wusste Mark und entsprechend war es an Sebastian es ihm zu sagen. Dieser schien ja schon davon zu wissen, dass das Sex-Arrangement mit Jenson nun Geschichte war. Vorsichtig trug Mark nun langsam die ersten Stück Fleich auf und beobachtete die beiden. Sie würden auch ganz gut zusammen passend.
"Bist du eigentlich vergeben, Heikki?"

Heikki sah zu Mark, nahm einen Schluck vom Bier und seufzte. "Sagen wir einfach unglücklich verliebt" meinte der Finne und zog somit auch Sebastians Blick auf sich. Sie setzten sich gemeinsam an den Tisch. "Nun Heikki also Mark und ich hier, wir ähm wir also, wir wollen es miteinander probieren" stammelte Sebastian.
Heikki verschluckte sich an dem Bier und hustete etwas. "Wow Sebastian, wie hast du es geschafft das Mark deine Gefühle erkennt" fragte der Finne. Sebastian schmunzelte. "Ich glaub ganz viel Sangria war schuld, oder so" sagte der Heppenheimer. Gut Stefano war garantiert mitschuld, aber Sebastian wollte das Gespräch nicht auf den Teamchef von Ferrari kommen lassen.
"Hey, das freut mich für euch" gratulierte Heikki und man hörte das er es ehrlich meinte. Erleichtert ließ Sebastian die Luft aus seiner Lunge entweichen. Heikki war was Beziehungen anging, relativ kritisch, also war es ein gutes Zeichen.
"Na dann, auf die Zukunft" meinte der Finne und erhob seine Bierflasche.

"Er hat den Schnabel aufgemacht.", meinte Mark ruhig und sippte an dem Bier, das bereits vor ihm stand. Blöder hätte Heikki es auch kaum ausdrücken können. Wie sollte man denn von etwas ausgehen sollen, wenn der Welpe ganz offensichtlich... eine gewisse Sache bevorzugte. Es waren eben Dinge geschehen, die einer Beziehung in letzter Zeit kaum eine Chance gelassen hatten. Und er war sich noch immer nicht sicher, ob Seb verstand, dass es für ihn auch Konsequenzen auf der Strecke hatte. Denn er konnte nicht beides haben: Ihn und eine Teamorder. Denn dort endete Freundschaft und Partnerschaft. Und wenn er ehrlich war, war es Mark lieber bei Ferrari offiziell als Nummer Zwei zu laufen, als bei Red Bull der Buhmann zu sein. Bei Ferrari hätte er gewusst woran er war, einen Teamkollegen, mit dem er blind fahren konnte, mit dem er sogar in der Lage war spektakuläre Manöver auf die Strecke zu legen. Auch er hob das Bier
"Auf die Zukunft. Und Monaco, wenn ich fahren kann."